Die Magie der Risographie
Das faszinierende Druckverfahren für Kreative im Bereich der Illustration.


Was ist Risographie?
Der Risographendruck ist eine Technik, die am besten als „digitaler Siebdruck“ beschrieben wird. Das Verfahren ähnelt dem Siebdruck, aber mit dem Komfort (und leider auch dem Aussehen 😉 eines Bürokopierers. Das Tolle an Risographie ist, dass sie jedem Druck eine charmante, handgemachte Note verleiht. Die leichten Unregelmäßigkeiten und besonderen Texturen machen jeden Druck zu einem kleinen Kunstwerk. Durch das geschickte Schichten der Farben entstehen individuelle Werke, die sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnen. Kein Druck gleicht dem anderen – das macht Risographie so besonders!
Leuchtende Farben
Die RISO-Farbpalette umfasst etwa 20 Standardfarben. Da sind die Klassiker wie Schwarz und Rot dabei, aber auch knallige Farben wie Fluo-Pink und Fluo-Orange! Und das ist noch nicht alles – du kannst auch mit Weiß, Mattgold und vielen weiteren tollen Zusatzfarben experimentieren. Die RISO-Tinten erzeugen eine einzigartige Textur, die zu einem handgedruckten und taktilen Finish führt. Sie sind transluzent und können somit überdruckt werden. Dadurch lassen sich fantastische Farbmischungen und Effekte erzielen.


Wie funktioniert Riso?
Dein Design wird digital auf eine spezielle Masterfolie übertragen. Diese wird unter der rotierenden Farbtrommel vorbeigeführt, die dein Kunstwerk mit hoher Geschwindigkeit auf das Papier druckt. Für jede Farbschicht wird eine eigene Druckvorlage benötigt. Mehrfarbige Drucke werden erzeugt, indem Trommeln ausgetauscht und die Farben überdruckt werden. Das Papier wird somit mehrmals durch die RISO geleitet! Das bedeutet, dass du mit verschiedenen Farben experimentieren kannst und deine Drucke immer unvergleichbar werden.
Nachhaltigkeit
Die Risographie ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch umweltfreundlich! Die Farben basieren auf Pflanzenölen und die Masterfolie besteht unter anderem aus Bananenfasern. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren benötigt die Risographie weniger Energie, da die Tinte ohne zusätzliche Hitze trocknet und das Gerät nicht ständig aufgeheizt werden muss. Da kein Feinstaub entsteht und keine schädlichen Chemikalien eingesetzt werden, ist der Prozess umweltfreundlicher als viele andere Druckmethoden.


Naturpapiere
Der RISO mag nur ungestrichene, das heißt offenporige Papiere, die meist einen hohen Recyclinganteil haben. Diese gibt es in verschiedenen Grammaturen. Zudem sammle ich alle Test- und Fehldrucke und stelle daraus neue Produkte her, zum Beispiel Notizzettel.
Kurzer Einblick in die Geschichte
RISO ist der Name sowohl eines Drucker- als auch eines Tintenunternehmens aus Japan. Noboru Hayama gründete sein Unternehmen im Japan der Nachkriegszeit (im Jahr 1946) und nannte es RISO. Der Risograph und die Entwicklung von Tinte auf Sojabasis waren eine Reaktion auf den teuren Import von Emulsionstinte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Name RISO bedeutet auf Japanisch „Ideal“, ein poetischer Name, den Hayama wählte, da er es wichtig fand, dass die Menschen in dieser Zeit der Verzweiflung ihre Ideale nicht verlieren.

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