Warum unterschiedliche DPI-Zahlen je Druckprojekt sinnvoll sind

Bei großen Druckformaten ist es oft sinnvoll, eine niedrigere DPI (Dots Per Inch) zu wählen. Hier sind die Hauptgründe dafür:

  1. Betrachtungsabstand: Große Drucke werden in der Regel aus größerer Entfernung betrachtet. Das menschliche Auge kann bei größerem Abstand feine Details weniger erkennen, sodass eine hohe DPI nicht notwendig ist.
  2. Dateigröße und Verarbeitung: Höhere DPI-Werte führen zu deutlich größeren Dateien, was Speicherplatz beansprucht und die Verarbeitung sowie den Druckprozess verlangsamt. Bei großen Formaten ist eine niedrigere DPI effizienter und praktischer.
  3. Druckzeit: Mit einer niedrigeren DPI verkürzt sich die Druckzeit erheblich, was bei großen Auflagen oder großen Formaten von Vorteil ist.
  4. Materialkosten: Größere Drucke benötigen mehr Material. Durch die Wahl einer angemessenen DPI kann man Materialkosten optimieren, ohne die Qualität für den Betrachtungsabstand zu beeinträchtigen. Die DPI beeinflusst den Tintenverbrauch: Höhere Auflösungen verwenden in der Regel mehr Tinte, was die Kosten für Verbrauchsmaterialien erhöht.
  5. Qualitätsanforderungen: Für großformatige Drucke reicht oft eine Auflösung zwischen 96 und 150 DPI aus, oftmals sogar noch weniger z.B. bei 18/1 Plakaten reichen auch mal 50 DPI, um ein gutes Bild zu gewährleisten, während für kleine Drucke höhere Auflösungen (300 DPI) notwendig sind.

Fazit: Für große Formate sollte man eine niedrigere DPI wählen, um eine gute Balance zwischen Bildqualität, Dateigröße, Druckzeit und Kosten zu erreichen, da das menschliche Auge bei großem Abstand keine feinen Details erkennt.

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