RGB und CMYK

Wahrscheinlich erzähle ich dir nicht viel Neues, aber ich finde es trotzdem wichtig, die Unterschiede bei der Wahrnehmung und Darstellung von Farbräumen zu erklären.

Ja, genau! CMYK – das sind Cyan, Magenta, Yellow (Gelb) und Black / Key genannt, um ein satteres Schwarz zu erlangen. Das sind die Farben, die beim klassischen Druck verwendet werden. Deshalb macht es Sinn, deine Daten in diesem Farbraum anzulegen, wenn du etwas drucken möchtest. Warum? Weil die Farbpalette beim Druck anders funktioniert als auf dem Bildschirm.

Hier spielt die Anzahl der Farben eine große Rolle. Bei digitalen Farbräumen wie sRGB, der auf Bildschirmen genutzt wird, können durch die Kombination von Rot, Grün und Blau (RGB) sehr viele Farben dargestellt werden – in der Regel über 16 Millionen. Das klingt viel, oder? Das liegt daran, dass die RGB-Farben durch das Mischen dieser drei Grundfarben entstehen.

Im CMYK-Farbraum, der beim Druck zum Einsatz kommt, sind es dagegen deutlich weniger Farben – meistens zwischen 4 und 8 Millionen. Das liegt daran, dass beim Drucken die Farben durch das Mischen von Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz erzeugt werden. Das schränkt die Farbvielfalt im Vergleich zu RGB etwas ein.

Das bedeutet, dass beim Umwandeln von RGB in CMYK die Farben manchmal anders aussehen – vor allem die hellen und sehr gesättigten Farben kommen nicht immer so gut rüber. 

Man nennt diese Farben auch „außerhalb des Farbumfangs“, weil sie einfach außerhalb dessen liegen, was der CMYK-Farbraum eigentlich darstellen kann. Das ist ganz normal, und manchmal muss man dann Kompromisse eingehen, damit das Ergebnis trotzdem gut aussieht. 

Kurz gesagt: Dein Bildschirm kann viel mehr Farben anzeigen als beim Druck möglich sind. Deshalb ist es super wichtig, den richtigen Farbraum zu wählen, damit die Farben auf deinem Bildschirm und im Druck möglichst gut übereinstimmen. Wenn du also deine Designs für beides vorbereitest, solltest du darauf achten, in den passenden Farbräumen zu arbeiten.

Nach oben scrollen